Zur Gruppengründung ist es unabdingbar, dass möglichst viele Betroffene sich
mit den Zielen der neuen Gruppe identifizieren können. Deshalb sollte jedes
Mitglied seine Vorstellung von der SHG einbringen dürfen. Auch spätere
Gruppenmitglieder sowie Außenstehende, Kooperationspartner ect. haben ein
natürliches Interessen daran, zu erfahren: „Mit wem habe ich es da zu tun“?
Es hat sich als zielführend erwiesen, wenn diese Leitbild-Arbeitshilfe zum Ende
des ersten Treffens den Teilnehmer mitgegeben wird. So können sie sich in
Ruhe zu Hause Gedanken zu „ihrer“ neuen SHG machen. Beim zweiten Treffen
werden die Vorschläge, Ideen ect. der Teilnehmer, nach den einzelnen Punkten
des Faltblattes sortiert, an z.B. eine Tafel geschrieben.
Durch dieses „visualisieren“ der einzelnen Ideen, wird jedem demonstriert:
Deine Meinung ist uns wichtig und wird hiermit berücksichtigt!
Die Gruppe berät danach und stimmt ab, welche Vorschläge übernommen-
und in das Leitbild der Gruppen aufgenommen werden sollen.
So gliedern sich die Gruppendarstellungen der meisten SHG`n (Faltblätter DIN
A/4 Querformat – zweimal gefaltet) in:
Titelseite: Name der SHG – z.B. Schlaganfall-SHG, Marl;
ggf. spezielles Zeichen, Bild ect.;
untere Titeilseite – das „Leitbild“
z.B. : „Handicap, die Selbsthilfegruppe für
Schlaganfallbetroffene und deren Angehörige!“
1. Innenseite: z.B. „Schlaganfall – Ursachen und Folgen“
2. Innenseite: „ Wer wir sind...“
3. Innenseite: „Was wir wollen - ggf erreichen wollen“
4. Innenseite: „Was wir nicht sind – leisten können...“
1. Rückseite: „Unsere Treffen, Angebote, Kooperationspartner ...“
2. Rückseite: z. B. Sinnsprüche, die Betroffenen Mut machen
Auch das noch!
Die Selbsthilfe-Unterstützungsstelle druckt die Faltblätter für
SHG`n kostenlos! (Tel.: 02361/584-584)